“Mann” kann es kaum glauben, ich bin Vater

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Auf jeden Fall verstehe ich jetzt diese mysteriösen Ultraschall schwarz weiß Fotos. Ja, die wo ich mich jedes Mal gefragt habe, was das eigentlich darstellen soll. Und die zahlreichen Babyfotos, bei denen ich mich nach 2 Minuten gelangweilt habe – eh nur ein Baby? Aber jetzt ist alles anders, von nun an quäle ich meine Mitmenschen auch damit *g*. Ich bin überglücklich, ein Wahnsinnserlebnis.

Aber jetzt zu den Details. Am Freitag traf ich mich noch mit Jakob. Wir pilgerten zum Hochfall um dort die Chiao Emmerl (7+/8-) zu klettern. In Summe eine super schöne Tour, danke Fredl. Danach klettern wir noch den Dangelweg (6+). Dieser ist in Summe auch schön, zwar ein wenig abgespeckt, aber dennoch lohnend! Danach fuhren wir zum Eder Flo auf seine Geburtstagsparty. Nach einem kurzen „Freigabe“ Telefonat erklärt mir Burnie, dass ich mich heute nicht versaufen darf und sie wünscht, dass ich heim komme. Nach meinem dritten Radler ziehe ich die Bremse und fahre gemütlich um 1:00 heim. Nach einer kurzen Dusche geht es ab ins Bett. Burnie schläft wie immer ein wenig unruhig, aber ich bin nicht sonderlich nervös. Statistisch kommen die Erstgeborenen (zu 60%) ein wenig später und unser Termin war der 4. Mai. Also kein Grund zur Panik. Ich träume herrlich als mich Burnie um 05:00 aus dem Schlaf reißt und meint es ginge los.

Jetzt war alles klar, denn Burnie ist keine Frau, die übertreibt. Blitzschnell fährt mein Betriebsystem hoch. Es ist ja alles geplant, gepackt und organisiert. Kein Stress wie in einer schweren Tour. Somit putzte ich mir noch meine Zähne und machte ein Abschlussfoto. Schließlich musste ich alles dokumentieren. Eiskalt aufzeichnen für die Nachwelt *g*. Zwischenzeitlich lehnte sich Burnie gegen den Kasten und stöhnte wie ein Walross. Eine Wehe. Ab Richtung Auto. Natürlich zu Fuß und nicht mit dem Lift.

Burnie nahm hinten im Vierfüsslerstand Platz und gemütlich fuhren wir Richtung Mödling. Nicht auf die Geschwindigkeit kommt es an, sondern auf Kontinuität. Somit fuhr ich über sämtliche rote Ampeln, schließlich durfte ich das, zumindest kam ich mir wie ein Held vor. 06:30 waren wir im Spital. Unsere Hebamme, Eva Linsbichler, war auch schon alarmiert und kam um 07:00 ins Spital.

Dann ging alles sehr flott. Ab in den Kreißsaal. Burnie hatte die Wehen in immer kürzeren Intervallen und um 08:30 war der Blasensprung da. Man konnte ihn richtig hören. Jetzt ging es ans Eingemachte. Die Wehen wurden heftiger und die Ärztin wurde hinzugezogen, da die Herztöne vom Kleinen nicht so optimal waren. Aber mit ein paar kräftigen Presswehen, super Burnie, war der kleine Kilian auf der Welt.

Er hustete zweimal durch und durfte dann auf Mamas Bauch. Ich war überglücklich und total berührt. So etwas Schönes und Tiefgreifendes habe ich, glaub ich, noch nie erlebt. Ein Wahnsinnserlebnis. Ich war hin und weg. Überglücklich schnitt ich dann die Nabelschnur durch zog mir mein Leiberl aus und nahm den kleinen zu mir.

Unglaublich, alles so klein und winzig, außer dem Spatzi, das ist jetzt schon riesig – na ja ganz der Papa! Danach kamen wir in den Ruheraum und dann wurde mal gut gefrühstückt. Meine geplante Bike Tour mit Manuel musste ich leider absagen, sorry aber ich glaube die Ausrede zählt. Nach ein paar Untersuchungen kehrte ein wenig Ruhe ein.

Im Spital wurden wir super unterstützt und versorgt. Nachdem alles gut gegangen war wurden wir am Dienstag schon wieder entlassen. Jetzt ist Burnie, äh sind wir auf uns alleine gestellt. Ich bin der glücklichste Vater der Welt – sagt wahrscheinlich ein jeder, aber bei mir stimmt’s.

Die Page von unseren Hebamme Eva Linsbichler

 

Die Fotos könnt ihr euch hier ansehen:

Burnie ist schwanger (Fotos made by Paul Thamer)

Die Geburt (Jugendfrei )

Die 1. Woche

Die 2. Woche