Gemütlicher Schneebergausflug mit dem Ottobock Alpinkader


PhilippK_hinten_GeorgB_vorne

Gemeinsam wollten wir den Schneeberg mit Tourenskiern besteigen. Das Ziel war der Wurzengraben, der mit 1300 Höhenmeter im Aufstieg und 9 Kilometern eine ganz ordentliche Strecke und bei Wind und Kälte eine wahre Herausforderung ist. Die Ausschreibung erfolgte im warmen Büro und die Zusagen trudelten schnell ein. Eine muntere und bunt gemischte Truppe war  bereit für den schwierigen und alpinen Anstieg.



Ottobock Alpintruppe

Folgende Ottobock-Teilnehmer waren voll motiviert; Stefan Haider, Tine Vansteenkiste, Clemens Mandl, Roland Auberger, Philipp Kampas, Marcus Eder, Gerhard Zwerschitz, Alex Spring, Georg Brandmayr und ich.

Gerhard, Elias, Stefan, Philipp, Alex

Am 15.02. trafen wir uns pünktlich um 08:00 am Parkplatz in Losenheim am Fuße des Schneebergs. Der Himmel war blitzblau. Nur ein paar Windfahnen am Gipfel zeugten von schneebergtypischem Wind. Alle Teilnehmer waren hochmotiviert und gut ausgerüstet. Bei bestem Wetter und ein paar Minusgraden starteten wir gemütlich Richtung Edelweiss-Hütte. Diese war unser erstes Ziel. Nach einer knappen Stunde waren wir alle oben und machten unsere erste kurze Pause. Schließlich hatten wir noch gute 800 Höhenmeter vor uns.

Schlussanstieg

Von der Edelweiß-Hütte ging es dann ins alpine Gelände und in die tief verschneiten Schneeberg-Wälder. Am Fadenweg querten wir die eine oder andere steile Flanke, aber wir waren gut in der Zeit. Bei der Krempelhütte gab es nochmal eine kurze Pause und wir bereiteten uns auf den Schlussanstieg durch die Felsen vor. Essen, trinken und Reserven mobilisieren. Die absolvierten 800 Höhenmeter zeigten jetzt doch schon ihre Spuren. Auch das Wetter wurde jetzt schneebergtypisch. Starker und kalter Südwind, 40 km/h, blies uns ins Gesicht und machte die letzten Höhenmeter zu einer echten Challenge. Jeder Meter war hart erkämpft und die eine oder andere Steilstufe war auch noch zu überwinden. Der extrem starke Wind der vergangenen Tage, bis 180 km/h, machte sich am Gipfel bemerkbar.

Vorbereitung für Abfahrt

Das Gipfelplateau war faktisch schneefrei und bei 40 km/h Wind wollten wir nicht lange herumfackeln. Wir querten 30 Höhenmeter unter dem Gipfel zum sogenannten Salvisgraben. Ein wahrer Geheimtipp. Diesen Graben kenne ich ganz gut, da ich den Schneeberg sehr gut kenne. Somit haben wir die Einfahrt schnell gefunden. Wir machten uns für die Abfahrt fertig, was bei dem starken Wind nicht ganz so einfach war. Steigfelle abziehen, Skischuhe fixieren und die Bindung für die Abfahrt fertig machen.

Tine zieht die ersten Schwünge im Powder

Die Schneekristalle peitschten uns ins Gesicht und Wolkenfetzen versperrten uns immer wieder die Sicht. Kurz vor der Abfahrt kam plötzlich die Sonne hervor und zeigte uns eine herrliche schneegefüllte Rinne. Um das Risiko zu minimieren, fuhren wir einzeln ab und trafen uns immer wieder auf sicheren Sammelplätzen. Im Wald war der Schnee dann richtig gut. Die steilen mit Pulverschnee gefüllten Rinnen machten uns richtig Spaß.

Alex in der steilen Möllerrinne

Das Highlight war dann die sogenannte Möllerrinne. Eine Rinne mit 40° Hangneigung mit bestem Pulver. Für den einen oder anderen doch ganz schön steil, aber bei den super Verhältnissen unproblematisch. Gemütlich ging es dann zur Edelweiss-Hütte, wo wir unser TAB (Tourenabschlussbier) nach sieben Stunden Bergabenteuer genießen konnten. Ein super „Tagerl“, das wir richtig ausgenutzt haben.

  1. Sophie am 7. April 2015

    Toller Ausflug, also ihr seid ja wirklich eine sehr sportliche Firma!!!
    Stimmt, manchmal ist er ” a wengl streng “….am Berg

  2. Schöner Bericht, Herr Bergführer!
    Wennst nur bei anderen auch so freundlich wärst… ;-)

    lGm

    • :-) Danke, … und mit gewissen Leuten muss man ein “wengl” strenger sein! 8-) *g*