Lebe deine Träume…


dole

Es war ein unglaubliches Wochenende. Obwohl das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, haben wir das Maximum rausgeholt. Nach einem super stressigen Freitagsarbeitstag ging es Richtung Gröbming zum Stoderzinken.



Gemütliches Abgleiten vom Stoderzinken

Dort angekommen hatte der Stoderzinken aber noch eine Wolkenhaube (leicht überentwickelte CU). Michl sagte nur: “Woart nur den Kropfn regnets a no aus.“ Gespannt beobachteten wir die Situation und vertrieben uns die Zeit mit Schirmhandling. Am frühen Abend war es dann perfekt und wir stiegen zum Gipfel auf. Als ich die Startwiese sah, war mein Puls gleich mal auf 160 und das ohne Anstrengung, auch cool. Das Gelernte zu 100% umsetzen heißt es jetzt. Angespannt machte ich meinen ersten Startversuch, der leider in einem Fehlstart endete. Beim zweiten echten Versuch funktionierte mein PI 23, der Schirm, perfekt. Zwei schnelle Schritte und ich war in der Luft.

Ich und mein PI 23

Die Abend-Thermik gab mir noch einen sanften Schubs nach oben und dann war ich dahin. Michl war relativ schnell hinter mir, wobei wirklich nach kam er mir nur mit seiner Erfahrung, sonst wäre ich ihm eh davongeflogen. Schließlich wollte ich Meter machen und Richtung Landeplatz fliegen. Dort war dann alles entspannter und ein saugeiler Flug. Die für mich perfekte Landung gab mir ein super Gefühl und ein Traum wurde Wirklichkeit.

Michl mit seinem Mentor 3 X-Alps

Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Die Stimmung war perfekt und das gemeinsam mit einem guten Freund zu erleben und das Gefühl zu teilen war überhaupt das Beste. Super entspannt ging es dann Richtung Dachstein zur Südwand, wo wir bei der Seilbahn biwakierten.

Der starke Regen prasselte auf unser Busdach und bei ein paar TAB´s ging´s dann endlich in die Schlafsäcke. Pah war das ein geiler Tag…

Zustieg zur Dachstein Südwand – Einstiegsschneefeld

Am nächsten Morgen war alles ein wenig entspannter. Gemütlich frühstücken und Leute beobachten. Was da so alles auf den Gletscher fährt. Wir starteten zu Fuß Richtung Südwandhütte und von dort zum Einstieg unter die Südwand. Am Johann Klettersteig war bereits die Hölle los. Fetznass und eine Traube von Klettersteiglern. Wir hingegen waren in der Südwand alleine. Keine andere Seilschaft. Nicht mal im Steinerweg, was wahrscheinlich an dem starken Regen vom Vortag lag. Für uns aber perfekt. Mit unseren Leichtsteigeisen war auch das Einstiegsschneefeld kein Problem und so ging alles gemütlich, auch wenn die eine oder andere Stelle nass war, was bei dem rauen Fels nicht störte.

Michl in den super geilen Platten im oberen Drittel der “Top Secret”

Nach sechs Stunden waren wir bereits wieder am Ausstieg und konnten so noch etwas auf den Seilbahnplatten klettern. Dort hätte uns dann fast, fast, der Regen erwischt. Interessanterweise konnte Michl dann richtig schnell klettern. Mit der Seilbahn hinunter und ab nachhause und der Sonntag zum Relaxen – pah war das lässig!

DANKE

Bericht vom Michl auf www.strabag-alpinteam.at

Bilder Stoderzinken - Top Secret

  1. Ich KANN schnell klettern!! Lediglich wird mein Partner erst dann flotter, wenn ihm das Gewitter im Nacken steckt- offenbar ist da dann die Angst vor dem Blitz größer als seine konditionellen Deffizite… ;-) ;-)

    A mördergeiles WE!!

    • 8-) nein das Gewitter macht mich nicht nervöse. Eher der nackte Hintern vom meinem Kletterpartner der Gurt und Hose in einem runterzieht…. :-) :-) :-)

  2. Willy Kreuzer am 4. August 2014

    Was soll man dazu noch sagen als “HUT AB und RESPEKT !”